Taiji Quan und Qigong Schule Armin Fischwenger
Inspiration durch Bewegung - Kraft aus der Ruhe
„Wer regelmäßig Taijiquan übt, wird geschmeidig wie ein Kind,
stark wie ein Holzfäller und gelassen wie ein Weiser.“
Qigong Gehen
„Qi-Walking“ dient zur Stärkung des betreffenden Organs. Dies erklärt auch die betonte Einatmung. Es wird in der Grundvariante und in den fünf Varianten der Funktionskreise jeweils bis zu 20 Minuten geübt. Damit sind Übungszeiten von über einer Stunde keine Seltenheit.
Qigong-Gehen
Im Qigong-Gehen finden wir eine fabelhafte Verwirklichung des Prinzips "Meditation in der Bewegung". Eine bestimmte Schritt- und Atemtechnik dient zur Kräftigung sowie zum Aufbau von Qi und der Konstitution, fördert die Durchblutung der Beine und stärkt die Funktion der inneren Organe. Dabei kommt die berühmte "Windatmung" zum Einsatz. Da viele Probleme und Erkrankungen dadurch entstehen, dass unser Körper "außer Takt gerät, ist Qigong-Gehen entwickelt worden, um dem Organismus wieder in seinen natürlichen Rhythmus zu bringen. Organe und Funktionskreise werden gestärkt durch Aktivierung ihres ureigenen Rhythmus.
Der Atemrhythmus besteht aus zwei kurzen Einatmungen, einer Ausatmung und einer Atempause. Also: Ein, Ein, Aus, Pause. Oder auf Chinesisch: Xi, Xi, Hu – die Pause wird nicht gesprochen. Diesen Rhythmus nennt man Windatmung.
Dazu kommen je nach Organ unterschiedliche Schrittfolgen.
Qigong-Gehen stellt eine einfache Übung der Energieaktivierung da. Es hat vor allem in der Krebstherapie bereits beachtliches geleistet und wurde von Frau Guo Lin verbreitet, die es von Ihrem Großvater erlernte. Als sie bereits todkrank war, konnte sie sich damit heilen. Frau Guo Lin entfachte damit einen Qigong-Boom in den frühen 70iger Jahren in China.
Qigong-Gehen ist lockeres, achtsames Gehen kombiniert mit rhythmischem Atmen. Das Zusammenspiel von Gehen und rhythmischem Atmen bewirkt einen vermehrten Antrieb, was das Qi besser zirkulieren lässt. Durch das Gehen wird das primäre Qi gestärkt und Kraft und Ausdauer nehmen insgesamt zu. Der Organismus erfährt Rhythmus und Ordnung. Die lebensnotwendigen inneren Organe erhalten mit unterschiedlichen Gehrhythmen – vom Yang-betonten Leber- und Herzgehen bis zum Yin-betonten Milz-, Lungen- und Nierengehen Impulse sodass die Vitalität der einzelnen Organe gestärkt und ihr harmonisches Zusammenwirken gefördert wird. Es führt zu innerer Ausgeglichenheit indem es die unterschiedlichen Energiequalitäten der 5 Wandlungsphasen (5 Elemente) harmonisiert. Durch die betonte Einatmung wird die Sauerstoff- und Energieaufnahme vervielfacht. Durch das bewusste Ausatmen kann verbrauchtes Qi ausgeschieden werden. Altes und Verstocktes kommt wieder in Bewegung, der ununterbrochene Gedankenfluss wird abgestellt und die Selbstheilungskräfte werden aktiviert.