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Die verschiedenen Schreibweisen für chinesische Begriffe

Aktualisiert: 24. Mai 2019




von Thomas Uttenthaler

Lautumschriften sind Systeme, mit denen die Aussprache der chinesischen Zeichen in unserer Schrift dargestellt wird. Heute sind vor allem zwei Systeme gebräuchlich: Die Anfang des 20. Jahrhunderts entwickelte Umschrift von Wade-Giles (Thomas Wade und Herbert A. Giles) und das mit der Vereinfachung der Zeichen in der Volksrepublik China eingeführte Pinyin, das sich heute international zunehmend als Standard durchsetzt. Eigentlich heißt es Pinyinwenzi "Zeichen zur Fixierung der Laute". Wade-Giles ist nach wie vor in Taiwan das offiziell anerkannte Latinisierungssystem, wobei sowohl in Taiwain als auch an amerikanischen Universitäten zahlreiche Varianten desselben entwickelt wurden. Mit einer Umschrift lässt sich meistens die Bedeutung nicht eindeutig beschreiben, weil das Chinesische zahlreiche "Homophone" aufweist, deren Bedeutung erst durch das Schriftzeichen festgelegt wird. Aber auch bei Verwendung von Schriftzeichen ist es mit der Eindeutigkeit manchmal nicht so weit her, manche Zeichen können je nach Kontext verschiedene Bedeutungen haben ("Homographe"). Wir verwenden durchgehend Pinyin-Umschrift, wobei manche Worte zusammengeschrieben werden und zum Teil große Anfangsbuchstaben verwendet werden. Die Lautzeichen werden im Allgemeinen weggelassen. Durch die vielfältigen Systeme kommt die teilweise vorhandene Uneinheitlichkeit der Lautumschrift zustande. Im folgenden werden die verschiedenen Varianten der von uns gebrauchten Begriffe aufgeführt und zum Teil erläutert. Taiji Quan Die korrekte Pinyin-Umschrift lautet "Tàijí Quán", wobei auch Taiji Quan, Taijiquan und Tai-Ji-Quan als Pinyin verstanden wird. "T’ai Chi Ch’üan" ist die Wade-Giles-Umschrift des selben Begriffes. Immer wieder trifft man auf die Umschrift "Tai Qi", die ist aber nach allen bekannten Systemen falsch, das "Qi" hat sich vermutlich aus dem "Qigong" eingeschlichen. Qigong "qìgōng" lautet die Pinyin-Umschrift, "ch'i-kung" ist die Wade-Giles-Variante. "Chi Gong" ist eine Vermischung der beiden Umschriften. "Qui Gong" ist eine seltene, aber umso schlimmere Verballhornung jeder bekannten Umschrift. Dao De Jing "dàodéjing", Tao Te King, Tao Te Ching Laozi "laozi", Laotse, Lao Tze Yin-Yang "yin yáng", Jin-jang

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